27
Mar
2012
„Counter-Strike“ hat als Feindbild ausgedient. Die Boulevard-Zeitung The Sun erklärt jetzt „Call of Duty“ zur Wurzel allen Übels.
Sie kennen wahrscheinlich die vielen Berichte, die das Online-Actionspiel „Counter-Strike“ als Ursache, Auslöser und Trainingsmittel für Amokläufe darstellen. In Deutschland ist das eine immer wiederkehrende These. Aber mal ehrlich: So langsam ist sie genauso alt wie das Spiel selbst. Da kommt die britische Boulevard-Zeitung The Sun genau richtig. Die berichtet, dass Terroristen „Call of Duty“ benutzen, um Anschläge zu planen. Das bringt neuen Schwung in die gesellschaftspolitische Debatte. Nach Analyse des Blattes kommunizieren die Schergen über das Playstation Network und Xbox Live, um der Überwachung zu entgehen.
Das gelte nicht nur für „CoD“, auch „Halo“ und „Medal of Honor“ seien zu diesem Zweck sehr beliebt. Anhänger des militanten Dschihad würden realitätsnahe Kriegsspiele sogar zum Training einsetzen – so wie Piloten einen Simulator. Der nette Zocker aus Ihrem Clan könnte also ganz böse Hintergedanken haben, wenn er Ihre virtuellen Wunden in „Battlefield 3“ mit einem Medic-Kit versorgt.