Ein Youtube-Video zeigt, wie sich der Gründer der geschlossenen Datentausch-Plattform Megaupload als weltweite Nummer eins im Videospiel „Call of Duty: Modern Warfare 3“ feiert. Unter dem Pseudonym „Megaracer“ ballerte er sich zum Besten unter Millionen Teilnehmern! Dazu benötigte der mutmaßliche Daten-Pirat mehr als 150 000 „Kills“ (Gamer-Sprache für Abschüsse). Offenbar hatte er in seiner „Dotcom“-Villa in Neuseeland viel, viel Zeit zum Daddeln. Kurios: Der Shooter ist nicht nur das meistverkaufte, sondern auch eines der meistgeraubten Spiele aller Zeiten.
Auch über Megaupload wurden Raubkopien von „Modern Warfare 3“ angeboten. Schmitz selbst besaß aber offensichtlich eine legale Version des Spiels. Nur so können Spieler in den Online-Ranglisten geführt werden. Kim Schmitz soll mit dem Weiterverteilen von geschützten Filmen, Musiktiteln und Softwareangeboten über Megaupload mehr als 175 Millionen Dollar eingenommen haben.
In dem Video sieht man Schmitz im Zeitraffer mehrere Stunden „Call of Duty“ spielen, bis er schließlich die Spitze der Rangliste erklimmt. Dann reißt Schmitz die Arme in die Höhe, es gibt Konfetti-Regen und Freunde bejubeln den Triumph. Schmitz wurde vergangenen Donnerstag in Neuseeland verhaftet und wegen Internet-Piraterie und Geldwäsche angeklagt. Vor dem Gericht erklärte sich der Internet-Millionär für unschuldig. Mit dem Daddeln dürfte im Knast vorerst Schluss sein.
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27
Jan
2012
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