02
Feb
2016
Am Samstag, dem 6. Februar 2016, wird ZDFinfo mit dem ersten Teil einer dreiteiligen Doku-Reihe über Killerspiele einen Blick auf das schwierige Thema Ego-Shooter werfen, in der ZDF Mediathek ist der erste Teil schon verfügbar. Es geht dabei um die Entstehung, die Ursprünge von Gewalt in Videospielen und deren Brandmarkung als Killerspiele. Dazu kommen verschiedene Experten zu Wort, darunter Computec-Geschäftsführer Hans Ippisch.
Wenn in großen deutschen Medien über Videospiele berichtet wird, dann meist nur im Zusammenhang mit der Stigmatisierung als Killerspiele. Einen Ruf, den das interaktive Unterhaltungsmedium spätestens nach den Amokläufen Anfang des Jahrhunderts aufgedrückt bekam. Es war nur zu einfach, die Schuld den Ego-Shootern in die Schuhe zu schieben. Dass hinter dieser Entwicklung jedoch mehr steckt als nur die unbeholfene Reaktion auf ein modernes Medium, darüber berichtet ZDFinfo in einer dreiteiligen Doku-Reihe. Los geht es am Samstag, dem 6. Februar 2016, um 23:15 Uhr mit "Killerspiele! Der Streit beginnt". Der erste Teil der Serie beschäftigt sich mit den Ursprüngen von Gewalt in Computerspielen bis hin zur Entstehung des Ego-Shooter-Genres. Wer nicht bis zum Wochenende warten möchte, findet die erste Folge inzwischen übrigens auch in der ZDF Mediathek- allerdings nur zwischen 20 und 06 Uhr, da die Sendung nicht für Kinder geeignet ist.
Der Autor des Films, Christian Schiffer, besucht dazu unter anderem Doom-Schöpfer John Romero. Dazu kommen weitere deutsche Experten zu Wort wie die ehemaligen Redakteure und Chefredakteure Boris Schneider-Johne und Gunnar Lott sowie Elke Monssen-Engberding, die Vorsitzende der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Darüber hinaus kommt Computec-Geschäftsführer Hans Ippisch zu Wort, der 1987 mit Soldier! das erste in Deutschland indizierte Spiel entwickelt hat. Im Interview spricht er über dieses Erlebnis: "Die Auswirkung der Indizierung war, dass ich mein eigenes Spiel nicht hätte kaufen dürfen."